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Handball | Herren I - Bezirksliga

SC Unterbach vs. TG 81 Düsseldorf
32 : 26

Dritter Sieg im dritten Spiel - aber viel Arbeit für das Bezirksliga-Team

Spieler und Offizielle erhoben sich von der Auswechselbank und applaudierten. Auch die Fans des Handball-Bezirksligisten SC Unterbach klatschten in die Hände, begleiteten die sieben Männer auf dem Spielfeld durch die letzten 30 Sekunden. Als dann Torhüter Merlin Schwertner, beim Stand von 21:22 eingewechselt, seine starke Leistung krönte, in dem er den Wurf des frei vor ihm auftauchenden Kreisläufers Tim Koziorowski abwehrte, war der 32:26 (14:11)-Sieg über die TG 81 perfekt.


Ein Sieg des Willens und des Könnens

Doch zahlen können täuschen. Was nach einem halbwegs entspannten Abend aussieht, war in Wirklichkeit eine Stunde voller Kampf, Willen und Können, bei dem nicht wenige an einem SCU-Sieg zweifelten, nachdem die Gäste bei noch zu spielenden 4:43 Minuten auf 25:26 verkürzt hatten. „Jungs, seid nicht zufrieden", hatte SCU-Chefcoach kurz zuvor noch seine Männer aufgefordert.


Viele Ballverluste, doch dann machte es klick

Was dann geschah, war fast kaum zu glauben. Hatten die Gastgeber bis dahin 27 erfolglos verpuffen lassen, weil die guten Gäste-Torhüter Niklas Leppkes (1. Halbzeit) und Dennis Friess parierten, der Ball nicht den Mitspieler fand oder technische Mängel den erfolgreichen Abschluss verhinderten, saß nun jeder Angriff. Und da Merlin Schwertner nun das „Privat-Duell" mit Rückraumspieler Roman Holzer (11 Tore/vier Strafwürfe verwandelt) gewann, durfte gefeiert werden.


Torwart Ralf Nöthlings vor der Pause der Rückhalt

Vor der Pause durften sich die Männer von Uli Mergemeier bei Ralf Nöthlings bedanken. Der Altmeister hielt die Mitstreiter mit seinen Paraden im Spiel, in dem die Unterbacher in den letzten 3:29 Minuten vor der Pause einen 10:11-Rückstand in eine 14:11-Führung verwandelten.

Waren die Erfolge gegen Fortuna II (27:15) und Neusser HV II (38:22) letztlich locker herausgespielt, war diesmal auch Handballarbeit angesagt in der Abwehr und im Angriff, dem die robuste und sehr offensive TG-Abwehr viel abverlangte.


Ab der 50. Minute sehr effektiv

Die Gäste steckten den 12:15-Rückstand (32.) Minute) weg, erzielten vier Treffer in Folge (37.), konnten ihre 22:20-Führung (46.) aber nicht ausbauen und wurden in der Endphase überrollt. Ab der 50. Spielminute blieb nur noch eine SCU-Angriff ohne Torerfolg.


Jens Szonn trifft aus 30 Metern ins Tor

„Ein Kompliment an meine Mannschaft, die sich gegen einen starken Rivalen durchgebissen hat", sagte Chefcoach Mergemeier, der während der 60 Minuten durch ein Wechselbad der Gefühle musste. Randolph Sommer packte für den kurz nach der Halbzeit verletzten Thomas Kuberski in der Abwehr zu,.Jens Szonn zeigte bei seinen zehn Treffern das ganze Repertoire seiner Handballkunst und traf dabei vom eigenen Freiwurfkreis aus fast 30 Metern ins leere Tor, in das der vom der Bank zurücklaufende TG-Schlussmann (musste was trinken) nicht mehr rechtzeitig zurückkam. Ben Heimes hatte eine gute Wurfquote.

Als die Partie beim Stand von 20:22 zu kippen drohte, sorgten der stark verbesserte David Hasan-Zada, Rechtsaußen Nils Perpeet und Spielgestalter Robby Berg für die erneute Führung (48.). Nach dem 23:24 drehten Sascha Mück per Strafwurf, erneut Davis Hasan-Zada und Jens Szonn für die erneute Führung (56.).


Bei der TG-Auszeit gab es Jubel auf der SCU-Bank

Als die Gäste ihre letzte Auszeit nahmen, und erstmals nicht sie sich feierten, sondern auf der Unterbacher Bank der Jubel ,Anfeuerungsrufe und Applaus zu hören waren, war das Momentum gekippt – und wenig später stand der glückliche, aber verdiente Sieg fest.




SCU: Ralf Nöthlings (1. - 42. und 43. bis 46. Minute/12 Paraden, darunter zwei Strafwürfe), Merlin Schwertner (42./Strafwurf und 46. bis 60. Minute/6 Paraden) – Benjamin Heimes (11), Jens Szonn (10), Robert Berg (2), David Hasan-Zada (2), Dennis Burkhardt (2), Sascha Mück (1/einen von zwei Strafwürfen verwandelt), Thomas Kuberski, (1), Randolph Sommer (1), Alex Michels (1), Nils Perpeet (1), Tobias Demes, Sascha Huber.