SCU-Teams nach langer Pause wieder gefordert

Nach fast einem Monat Wettkampfpause sind die Handballspieler des SC Unterbach wieder aktiv. Im letzten Heimspiel dieser Saison trifft die Kreisklassen-Mannschaft am Samstag, 10. April, auf den TSV Hochdahl. Sie ist dabei ebenso in der Rolle des Außenseiters wie das Bezirksliga-Team, auf das ab 18 Uhr in der Halle der Carl-Sonnenschein-Schule die Zweite des Neusser HV wartet. „Es bleibt abzuwarten, mit welchem Ehrgeiz die Gäste antreten“, sagt Chefcoach Sascha Mück. Neuss (24:10 Punkte) hat keine Chance mehr auf Platz eins. Fünf bzw. vier Zähler Rückstand auf Spitzenreiter TG 81 (Düsseldorf (29:5), der seine letzte Partie gegen den Tabellenletzten TV Angermund II absolviert, und Verfolger SG Monheim (26:6) - da geht nichts mehr.

Für die Partien gegen Neuss und eine Woche später bei der TSG Benrath wünscht sich Mück, dass seine Spieler zeigen, dass sie Bock auf Handball haben. Es sind zugleich die beiden letzten Auftritte von Jens Szonn. Die Schulter spielt nicht mehr mit.

Mit 63 ist für Torwart Wolfgang Grabbe nun Schluss
 
Noch einmal versucht Wolfgang Grabbe seine sechs Quadratmeter (2 m hoch/3 m breit) „sauber“ zu halten. „Das Spiel gegen Hochdahl ist für mich der perfekte Zeitpunkt, nach über 50 Jahren aufzuhören“, sagt der 63-Jährige, der einst auch für Hochdahl aktiv war. 

Anfang und Ende im SCU-Trikot: In der C-Jugend des SC Unterbach begann die Leidenschaft für das Handballspiel. Da später bei den Senioren die Torhüter Piet Schuil und Bernd Schmalz zu stark waren, wechselte „Wolle“ erst zum Lokalrivalen TuS Erkrath, dann zu Hochdahl-Gruiten, es folgte der Barmer TV, dann die Rückkehr nach Hochdahl und Erkrath, ehe er sich 2014 wieder beim SCU anmeldete. Statt in der Verbands- und Landesliga sein Können zu zeigen, war es dann Zeit für die tieferen Klassen, in denen Grabbe auch im hohen Alter noch überzeugte.

Das sportliche Ende nun dort wo alles begann. „Ich blicke zufrieden zurück“, sagt der Torwart-Dino. Für die Zeit am Samstag nach dem Abpfiff hat er vorgesorgt. Es gibt Getränke und Häppchen. Zum Foto: Wolfgang Grabbe und die Ruhe des Torwarts vor dem nächsten Angriff.

FOTO: Wolfgang Grabbe und die Ruhe des Torwarts vor dem nächsten Angriff.